Timo Kracke

Es mag auf den ersten Blick verwundern, dass mit Timo Kracke – geboren 1975, also gerade einmal 44 Jahre alt – ein vergleichsweise junger Zeitgenosse als verdienter Genealoge ausgezeichnet wird.

Schaut man genauer hin und betrachtet die mediale Präsenz von Timo, dann wird recht schnell deutlich, welche Leistung und welche Verdienste er bereits vollbracht hat.

Bereits im Alter von gut 20 Jahren begann er – ganz untypisch – sich für Genealogie zu interessieren. Eine Herzensangelegenheit von Timo Kracke ist es, bei jüngeren Menschen Interesse für unser spannendes Hobby zu wecken. Das beginnt mit dem von ihm ins Leben gerufenen Projekt „Kids-Genealogie“. Unter diesem Schlagwort hat er etliche Informationen zusammengetragen und sich mit anderen Forschern und Vereinen vernetzt.

Früh hat er begonnen, das Internet in all seinen Facetten für diese Zwecke zu nutzen. Neben der Veröffentlichung seiner eigenen Genealogie auf seiner Seite www.kracke.org betreibt er einen genealogischen Blog und einen weiteren mit dem Schwerpunkt DNA-Genealogie. Daneben ist er die Stimme eines Podcast und selbstverständlich in den sozialen Medien Facebook, Twitter usw. aktiv – stets mit dem Ziel, jüngere Menschen für unser gemeinsames Hobby zu begeistern.

Dabei sind ihm auch die klassischen Medien und Organisationsformen nicht fremd. So ist er Mitglied in mehreren genealogischen Vereinen und bekleidet derzeit bei der Oldenburgischen Gesellschaft für Familienkunde das Amt des Protokollführers. Bis 2017 übte er zudem beim Verein für Computergenealogie das Amt des Beisitzers für Öffentlichkeitsarbeit aus und hat dem Verein während seiner Vorstandstätigkeit einen frischeren Anstrich verpasst.

Auf nahezu jedem Genealogentag und vielen weiteren genealogischen Veranstaltungen trifft man ihn in seinem unverwechselbaren T-Shirt mit der Aufschrift „Der Genealoge“, und nicht selten hält er im Rahmen einer solchen Veranstaltung einen Vortrag oder ist unermüdlich damit beschäftigt, Netzwerke zu knüpfen. Dies auch international, besonders Kontakte in Richtung Vereinigte Staaten von Amerika liegen ihm an Herzen, auch bei dortigen Veranstaltungen tritt er bisweilen als Referent auf.

Timo Kracke tritt im Augenblick etwas kürzer, um sich mehr seiner Familie und den heranwachsenden Kindern zu widmen. Möge ihm die heutige Auszeichnung Ansporn sein, sich noch lange seiner Herzensangelegenheit zu verschreiben und seinen Beitrag zu leisten, die Genealogie jünger, frischer und vielseitiger zu machen.

Laudatio gehalten von Susanne Nicola (Verein für Computergenealogie e. V., siehe auch den Blogbeitrag bei CompGen)

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