Ernst Schütze
Mäuse pflegen emsig zu sein! So auch Ernst Schütze, seit 1985 Mitglied unserer genealogischen Gesellschaft „Die Maus, Gesellschaft für Familienforschung, Bremen“. In den ersten Jahren seiner Forschung im Bremer Staatsarchiv verfolgte Herr Schütze einen Teil seiner eigenen Bremer Vorfahren bis zurück ins 16. Jahrhundert. Dabei lernte er es, sich in die kostbaren alten Schriften einzulesen und sie philologisch genau zu transkribieren.
Mit nie versiegender Freundlichkeit berät er andere, indem er gerne, bescheiden wie er ist, bis heute von seinem reichen Spezialwissen abgibt.
Damit spätere Forscher und Forscherinnen es leichter haben sollten, erschloss er diese älteren Bremer Quellen und machte sie jeweils durch ein Namens- und Ortsregister zugänglich.
Die von Herrn Schütze im Laufe der Zeit erstellte Bibliographie weist 57 Arbeiten zum Thema aus. Darunter befinden sich, um nur wenige zu nennen, Lassungsbücher, Rhederbücher, Rende- und Stedegeld, Steuerlisten, Handfesten, Niedergerichtsprotokolle und Kirchen-rechnungen.
Hervorzuheben ist seine Veröffentlichung „Straßen, Häuser und Familien der Bremer Altstadt im 16. Jahrhundert“ – quasi ein Lexikon zur Geschichte der Bremer Altstadt im 16. Jahrhundert.
Aber auch die „Collectamina des Dr. Bobart“ verdienen Beachtung. Dabei handelt es sich um das Jahr 1700 aufgestellte Stammtafeln Bremer Ratsfamilien.
Etwas ganz Besonderes schließlich ist das „Journal des Gerhard Wilhelm Rump (1698-1764)“– die Erinnerungen eines bremischen Kaufmanns von 1719 bis 1764. Alle von ihm bearbeiteten Quellen hat Herr Schütze, das sei wiederholt, durch Namens- und Ortsverzeichnisse zugänglich gemacht. Wir danken Herrn Ernst Schütze sehr für seine vorbildliche genealogische Arbeit.
(Geehrt als „Verdienter Genealoge“ auf Vorschlag der MAUS, Gesellschaft für Familienforschung e. V. Bremen)