Heinz Wiemann

Heinz Wiemann wurde 1946 geboren und ist von Beruf Diplom-Ingenieur. Vereinsmitglied der MAUS ist er seit 1992. Sein Forschungsgebiet sind die Vorfahren aus Bremen und Westfalen.

Das Engagement für Belange der MAUS begann bei Heinz Wiemann mit der "Donnerstagsgruppe", das waren Computernutzer, die erstmalig begannen, Daten elektronisch zu erfassen. Dies war die Keimzelle für verschiedenste Projekte, wie die bekannten Passagierlisten und das Grabsteinprojekt.

Anfang 2010 kam dann das Staatsarchiv Bremen auf den damaligen Vorsitzenden der MAUS zu, ob man nicht Namenslisten der Standesamtsregister von CDs in EXCEL-Tabellen übertragen könne. Und da Heinz Wiemann die Erfassung dieser Daten für äußerst wichtig hielt, nahm er die Sache in die Hand. Er bildete ein Indexierungsteam, das teilweise bis heute besteht, und arbeitete eng mit den Verantwortlichen im Staatsarchiv zusammen. Die Abläufe wurden im Laufe der Jahre vereinfacht und die Qualität der Ergebnisse zum Wohle der Nutzer der MAUS und des Staatsarchivs verbessert.   

Durch personelle Veränderungen übernahm Viktor Pordzik die Aufgabe des Verantwortlichen im Staatsarchiv, was eine enorme Entwicklung in Gang gesetzt und die Forschungsmöglichkeiten auf den aktuellen Stand der Technik gestellt hat: Alle indexierten Daten sind nun online recherchierbar!

So konnte im Oktober 2023 weltweit verkündet werden, dass rund 1.000.000 Scans zu 4.570 Verzeichnungseinheiten aus Personenstand, Zivilstand und Stammtafeln online gegangen und eine durchgehende Überlieferung bremischer Personenstandsunterlagen (Geburten/Heiraten/Sterbefälle)  von 1811-1992 weltweit ohne Registrierung und vor allem ohne Kosten zugänglich sind.

Das war aber nur möglich, weil der gesamte Personenstand in einem parallelen, deutschlandweit in dieser Form und Größe einmaligen Crowdsourcing-Projekt in den vergangenen Jahren durch das Team ehrenamtlich tätiger Mitglieder der MAUS unter der Leitung von Heinz Wiemann datenbankbasiert indexiert wurde. Die Indexierungsdatensätze verlinken nun jeweils auf den Verzeichnungsdatensatz des Archivprogramms ARCINSYS und die dort angezeigten Scans, sodass ein hoher Recherchekomfort für alle Nutzerinnen und Nutzer gegeben ist.

Kurz danach wurden die Digitalisate der bremischen Passregister 1862–1951 durch das Staatsarchiv Bremen technisch nachbearbeitet, die vorhandenen Personen­datensätze, die bereits durch das Team von Heinz Wiemann indexiert worden waren, mit der jeweiligen Archivsignatur verlinkt und online gestellt, was eine enorme Verbesserung für die Familienforschung bedeutet. Auch hier wurde durch vorbildliche Arbeit des Indexierungsteams unter der Leitung von Heinz Wiemann der direkte Zugriff auf die Scans von der Datenbank aus möglich.

Und es ist damit noch nicht zu Ende...

(Geehrt als „Verdienter Genealoge“ auf Vorschlag der MAUS, Gesellschaft für Familienforschung e. V. Bremen)